Arzt aus Schmelz berichtet von Fortbildung in Osteopathie bei amerikanischer Expertin
SCHMELZ. Im Vergleich zu Deutschland ist in den USA die Osteopathie ein breit erforschtes und etabliertes medizinisches Gebiet. „Kein Wunder, denn sie ist als therapeutisches Verfahren von Taylor Still in den USA Ende des 19 Jahrhunderts entwickelt worden“, erklärt Dr. med. Burkhard Koch, niedergelassener ärztlicher Osteopath in Schmelz. In den USA hat sich diese medizinische Richtung zu einer eigenen Profession entwickelt. Jeder vierte Medizinstudent besucht in den USA ein College für Osteopathische Medizin. „Jetzt gehen die US-Amerikaner sogar noch einen Schritt weiter: Wie ich in einer Fortbildung bei Prof. Lisa deStefano von der Michigan State University erfahren habe, wurde die Osteopathie in das Curriculum der M.D.s, also in den Stundenplan des allopathischen Zweigs der Medizinerausbildung in Amerika übernommen.“
Dr. med. Koch aus Schmelz lobt die US-amerikanische Ausbildung in Osteopathie
In den USA schließt das Medizinstudium je nach Schwerpunkt in der Ausbildung entweder mit dem Medical Doctor (M.D.) oder dem Doctor of Osteopathy (D.O.) ab. Die Akzeptanz und Durchlässigkeit der medizinischen Ausbildung in den USA zwischen den sogenannten M.D.s und D.O.s werde durch die Aufnahme der Osteopathie in das M.D.-Curriculum gestärkt, zeigt sich Dr. Koch überzeugt. „Bereits heute schon sind die beiden Felder der medizinischen Ausbildung, also die konventionell schulmedizinische und die osteopathische Ausbildung, in den USA als gleichwertig anerkannt. Sie vermischen sich in vielen Bereichen sogar. Osteopathische und allopathische Ärzte schätzen die Ausbildung und die Fähigkeiten der jeweils anderen therapeutischen Ausrichtung. Das kommt letztlich den Patienten zu Gute“, zeigt sich Dr. Koch überzeugt, der in seiner Praxis in Schmelz Patienten sowohl konventionell als auch osteopathisch behandelt.
Dr. Koch aus Schmelz hält Wissen in der Osteopathie durch Weiterbildung aktuell
Für Dr. med. Burkhard Koch ist die hohe Qualität der osteopathischen Medizinerausbildung in den USA deshalb immer wieder Anlass, in Fortbildungen mit US-amerikanischen Ärzten sein eigenes Wissen in der Osteopathie aktuell zu halten und weiterzuentwickeln. Er hat selbst einen Abschluss am Philadelphia College of Ostepathic Medicine, USA erworben. Die jüngste Weiterbildung absolvierte er bei Lisa DeStefano, die die Abteilung für Osteopathische Manipulative Medizin am College für Osteopathische Medizin an der Michigan State University leitet. Ihr Schwerpunkt liegt auf der neuromuskulären und myofaszialen Freisetzung von Muskelenergie.