Osteopathie: Woran erkenne ich einen qualifizierten Therapeuten in der Region St. Wendel?
ST. WENDEL. Die Osteopathie ist in Deutschland noch kein anerkanntes Berufsfeld. Wie können sich Patienten aus der Region St. Wendel sicher sein, dass sie eine qualifizierte Behandlung erhalten? Dr. med. Burkhard Koch leitet seit Jahren eine hausärztliche Praxis mit Schwerpunkten auf Osteopathie und Homöopathie. Er erklärt seinen Patienten, die auch aus dem Raum St. Wendel in seine Praxis kommen, woraus sie bei der Auswahl ihres Osteopathen achten sollten: „Es geht um Patientensicherheit. Denn zur fachlich und medizinisch gesicherten Anwendung der Osteopathie braucht es ein hohes Maß an Kenntnissen aus unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen. Der Blick des Osteopathen richtet sich ganzheitlich auf den Patienten. Körper, Geist und Seele werden als eine Einheit betrachtet. Eine wissenschaftlich fundierte medizinische Ausbildung spielt dabei eine wichtige Rolle.
Ärzte mit Qualifizierung in Osteopathie sind Garanten für Patientensicherheit in St. Wendel
Bei der ersten Vorstellung bei einem osteopathischen Arzt geht es zunächst um eine Anamnese. In einem ausführlichen Gespräch nähert sich der Mediziner an die akuten Beschwerden und ihre Ursachen an. Dabei geht es nicht nur um aktuelle Lebensumstände, sondern auch um länger zurückliegende Erkrankungen, Unfälle, Operationen, emotionale Ereignisse im beruflichen oder privaten Bereich oder Erkrankungen. Der osteopathische Arzt sammelt diese Informationen, um sich ein Bild von der Ursache der akuten Beschwerden zu machen und eine individuelle Therapie daraus abzuleiten. Der Vorteil eines ärztlichen Osteopathen liegt dabei auf der Hand. Er kann Vorbefunde und diagnostische Verfahren beurteilen und berücksichtigen. Gleichzeitig kann er Beschwerden einordnen und bei Bedarf an einen Facharzt überweisen. Das kann zum Beispiel bei Hinweisen auf schwerwiegendere Erkrankungen der Fall sein.
Arzt mit Zusatzausbildung in Osteopathie behandelt Patienten aus St. Wendel nach EROP Standards
Dr. med. Burkard Koch wendet in seiner Praxis für Osteopathie nach den Standards des European Registers of Osteopathic Physicians (EROP) an. Für Patienten ist eine Qualifizierung nach diesem Standard ein Hinweis darauf, dass ihr behandelnder Osteopath nach europäischen Vorgaben bestimmte Voraussetzungen erfüllt. Dazu gehören
- die Approbation als Arzt und eine dreijährige klinische Weiterbildung,
- eine mindestens 700 Stunden umfassende postgraduierte Fort- und Weiterbildung in Osteopathie, die von einer medizinischen Fachgesellschaft für Osteopathie unterrichtet und lizensiert wurde. Diese Qualifizierung kann entweder berufsbegleitend zur Facharztausbildung erfolgen. Sie muss in einem Zeitraum von vier Jahren bis zum Abschluss erfolgen.
- Zum Abschluss dieser Weiterqualifizierung sollte der ärztliche Osteopath eine Prüfung mit schriftlichem, mündlichem und praktischem Teil erfolgreich abgeschlossen haben.