Dr. med. Burkhard Koch aus Schmelz informiert zum Potential der Osteopathie bei Rückenschmerzen
SCHMELZ. Rückenschmerzen gelten als Volkskrankheit. Dr. med. Burkhard Koch macht in seiner Praxis gute Erfahrungen bei der Behandlung von Rückenschmerzen mit Osteopathie. Eine aktuelle statista-Umfrage stellt fest, dass nahezu 20 Prozent der Befragten, mehrmals in der Woche an Rückenschmerzen leiden. Bei 13 Prozent war das täglich der Fall. Rückenschmerzen sind der zweithäufigste Grund für Ausfälle am Arbeitsplatz. Die Kosten für das Gesundheitswesen sind entsprechend hoch. „Unser Körper ist evolutionsbiologisch nicht auf langes Sitzen angelegt“, erklärt Dr. med. Koch die Zusammenhänge. Er verweist in diesem Zusammenhang gerne darauf, dass zum Beispiel in der Literatur des 19. Jahrhunderts Rückenschmerzen kaum Erwähnung finden. Rückenleiden sind folglich häufig eine Folgeerscheinung unserer modernen Lebens- und Arbeitswelt.
Arzt für Osteopathie in Schmelz: Osteopathie kann sich bei Rückschmerzen bewähren
Evolutionsbiologisch betrachtet sind also das lange Sitzen und die mangelnde Bewegung, die oftmals unseren Alltag prägen, Herausforderungen für unsere Körperfunktionen. „Die Folgen sind Funktionseinschränkungen und Schmerzen“, erklärt Dr. med. Burkhard Koch. Rückenschmerzen entstehen folglich durch verkümmerte Muskeln, verhärtete Faszien, eingeklemmte und verklebte Nerven sowie Verschleißerscheinungen an den Bandscheiben. Viele Patienten leiden unter diesen unspezifischen Rückenschmerzen. Ein eindeutiger Hinweis auf die Ursache ist bei unspezifischen Schmerzen nicht auszumachen. Besonders bei dieser Art von Beschwerden kann sich die Osteopathie als Verfahren bewähren.
Dr. Koch in Schmelz verweist auf Studie zur Osteopathie bei Rückenschmerzen
Zu diesem Ergebnis kommt auch eine vielbeachtete systematische Literaturrecherche und Metaanalyse[1], die randomisierte klinische Studien zur Osteopathie bei Rückenschmerzen in den Blick genommen hat. Die Untersuchung richtete ihr Augenmerk vor allem auf die Schmerzintensität und den funktionellen Status der Patienten und auf die Frage, ob Veränderungen in diesen Bereichen eindeutig auf osteopathische Behandlungen zurückgeführt werden können. Das Ergebnis: Eine osteopathische Behandlung führte im Rahmen der Studien zu statistisch signifikanten und klinisch relevanten Ergebnissen bei der Schmerzreduktion und zu einer Verbesserung des funktionalen Status bei akuten und chronischen Rückenschmerzen sowie bei Rückenschmerzen während der Schwangerschaft oder nach der Geburt.
[1] Franke, H., Franke, J. & Fryer, G. Osteopathic manipulative treatment for nonspecific low back pain: a systematic review and meta-analysis. BMC Musculoskelet Disord 15, 286 (2014). https://doi.org/10.1186/1471-2474-15-286, zitiert nach https://www.osteopathie.de/up/datei/5434.pdf